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DRUCKVERSION Die Adria

Die Wiederentdeckung eines Sehnsuchtsortes

Die Adria war für Millionen von Deutschen die erste Begegnung mit dem Süden. Am Strand von Caorle, am Teutonengrill in Rimini oder auf dem Campingplatz bei Poreč erholte sich die Wirtschaftswundergeneration – und ignorierte den Eisernen Vorhang, der mitten durch die Adria verlief. Aus dem Badevergnügen der Schönen und Reichen in Triest oder Abbazia war ein Sehnsuchtsort der Massen geworden.

Der Zerfall Jugoslawiens und die nachfolgenden Kriege trafen den Tourismus schwer. Inzwischen aber erlebt die Adria ein Comeback – und zeigt, dass sie mehr zu bieten hat als Sonne und Strand. Venedig, Dubrovnik, Bari: Das Meer, an dem sich schon in der Antike Orient und Okzident begegneten, ist wieder ein spannender Ort des Austauschs der Kulturen.

Uwe Rada legt eine Kulturgeschichte vor, die die Vielfalt und den kulturellen Reichtum dieser Sehnsuchtslandschaft einfängt. Und er nimmt den Leser mit auf die Reise zu einem Meer, in dem der Süden aufholt. In Apulien ist nicht nur das staufische Erbe allgegenwärtig, sondern auch die Kultur von Byzanz. Albanien, von wo noch in den neunziger Jahren Flüchtlingsschiffe nach Italien aufbrachen, entdeckt seine maritime Kultur. Uwe Rada reist an die Küste Montenegros und Bosniens, findet in Istrien überzeugte Europäer und in Adria die Stadt, die dem Meer den Namen gab.

An der Adria wächst Europa an den Rändern zusammen und nicht in den Hauptstädten. Die nämlich liegen weit entfernt von der adriatischen Küste.

Die Adria. Die Wiederentdeckung eines Sehnsuchtsortes, 336 Seiten mit Abbildungen und Fotos von Inka Schwand, ISBN: 978-3-570-55222-3. Erschien am 1. September 2014 im Pantheon-Verlag, 14,99 Euro


Inhalt

Meine Adria: Wie mir Caorle zum Sehnsuchtsort wurde
Gute Griechen, böse Römer: Wie die Adria zu ihrem Namen kam
Rimini reloaded: Der Teutonengrill ist Geschichte
Ravenna statt Rom: Die Adria zwischen Antike und Mittelalter
Puer Sveviae: Als Schwabe in Apulien
Umkämpfte Meeresenge: Auf der Straße von Otranto
Mediterrane Küsten oder Schluchten des Balkans? Albaniens Suche nach der Adria
Kriegerische Adria: Kotor und seine Grenzen
Küste und Hinterland: Von Ragusa nach Dubrovnik
Eine Nacht in Neum: Bosniens Zipfel an der Adria
Gesamtkunstwerk Split: Neues Leben in alten Mauern
Piraten in der Adria: Senj, die Rote Zora und die Uskoken
Fiume statt Rijeka: An der Adria wurde der Faschsimus erfunden
Abbazia revisited: Wo Wien einst bis zur Adria reichte
Trauriges Triest: Eine Grenzstadt muss sich neu erfinden
Die Rache der Adria: Venedig versteckt sich vor dem Meer
Mein Istrien: Die Adria in Europa



Reaktionen

"Unlängst hat Uwe Rada die Adria als einen 'Sehnsuchtsort' beschrieben. Kulturgeschichte und Reisebeschreibung fallen in eins, wenn der Autor von Ravenna und Rimini, von Dubrovnik und Split, von Triest und Venedig erzäht und von vielen anderen Orten und Küstenabschnitten an der Adria, die er bereist hat. Es gelingt ihm, die Vielfalt und den kulturellen Reichtums dieses Raums einzufangen, den im Laufe seiner Geschichte so viele verschiedene Mächte beherrscht haben. Behutsam werden die verschiedenen Schichten der historischen Verwerfungen freigelegt, die diesen Raum seit der Antike geprägt haben. Auch für Predrag Matvejevic ist die Adria ein 'Meer der intimen Nähe'. Aus beiden gedankenreichen Büchern lässt sich viele über die Adria erfahren."
Aleksandar Jakic in Ost-West

"Seine Familiengeschichte sei ein 'deutsch-böhmisches Kuddelmuddel', sagt Uwe Rada. So zog es ihn zunächst von Schwaben nach Berlin, Von dort aus erkundete er die Grenzflüsse Oder, Memel und Elbe, die jetzt aber auch ein länderübergreifendes und damit völkerverbindendes Scharnier sind. In seinem aktuellen Buch beschäftigt sich Rada mit dem Sehnsuchtsmeer der Deutschen - der Adria."
Stefan Parrisius in Bayern 2

"Die Lektüre des Buches ist faszinierend. Rada ist mit dem historischen Material ebenso vertraut, wie mit den literarischen und philosophischen Quellen. (...) Uwe Rada hat viel Bildung im Gepäck. Aber vor allem hat er ein wunderbares Reisebuch geschrieben. Zu verdanken ist das nicht zuletzt seiner Beobachtungsgabe. Rada schaut hin, entdeckt im Kleinen das Große und umgekehrt. Nebenbei zeigt dieses Buch einmal mehr, wie anregend das Genre des Reisebuchs sein kann, wenn es Kenntnisse und Erfahrungen in nahezu literarischer Form präsentiert. Mühelos knüpft Uwe Rada an die Stilkunst eines Cees Noteboom, Claudio Magris, Karl Schlögel an."
Kersten Knipp im Deutschlandfunk

"Es ist das Meer der Babyboomer: Irgendwo an seinen Gestaden, in Caorle oder Lignano, haben viele Kinder der Wirtschaftswundergeneration zum ersten Mal das Meer gesehen, am Strand im Sand gebuddelt und fuhren danach jahrelang wieder hin. Die Adria - das Sehnsuchtsziel der Deutschen, auch des 'taz'-Redakteurs Uwe Rada, der sie gleich in den Rang eines eigenständigen Meeres erhebt, auch wenn sie nur ein kleiner Teil des Mittelmeers ist. Rada ist noch einmal zurückgekehrt, hat die Adria umrundet, von Caorle den Stiefel hinunter, an den Karstküsten des Balkans wieder nach Norden zurück. Seine Kulturgeschichte nennt unzählige Details zur Historie. (...) Und bis zum Schluss sucht der in Porec 'das verdammte Haus', in dem er als kleiner Junge Urlaub gemacht hat. Ob er es wohl gefunden hat?"
Barbara Schaefer in Mare

" Rada erzählt locker von Olivenöl und Odysseus, von Goethe und der Piazza Göppingen in Foggia, von albanischem Bunkerwahnsinn, von wandernden Machtzentren und nur ganz wenig von sandigen Stränden. Dabei leitet ihn vor allem die Suche nach einer 'Meereskultur', nicht die Jagd nach versteckten Buchten. Eine unterhaltsame kulturelle Rundtour für alle, die mehr als sonnenanbeten wollen."
Abenteuer und Reisen

"Uwe Rada, der bereits mit seinen Publikationen über europäische Flüsse wie Elbe, Oder, Memel den Zusammenhang von historischen Landschaften und heutigen Erfahrungen hergestellt hat, ist rund um die Adria gereist, zeigt, wie die einzelnen Gegenden aufeinander Bezug nahmen und nehmen und spricht von der 'Wiederentdeckung eines Sehnsuchtsortes'."
Harald Asel, Inforadio

"Uwe Radas Buch ist weniger eine große Reportage als eine mit erzählenden Passagen und subjektiven Erlebnissen angereicherte Kulturgeschichte. Rada legt minuziös dar, wie die Faschisten stupide und wider das historische Gedächtnis der Regionen daran gingen, die Küstenländer von Triest über Dalmatien bis Albanien zu nationalisieren. Als Gegenbild zu all den desaströsen Entwicklungen an und um die Adria rühmt Uwe Rada Istrien, die kleine, an Verschiedenartigem so reiche Halbinsel, in die er sich innig verliebt hat, weil auf ihr heute praktiziert wird, was die längste Zeit kein schönes Ideal, sondern alltägliche Realität von Millionen Menschen war: der 'adriatische Kosmopolitismus'."
Karl-Markus Gauß in Die Presse

"Kein Fachbuch, umso mehr eine Lektüre für Liebhaber: Vor allem die östliche Hälfte der Adria wird in ihrem historischen Reichtum und ihrer architektonischen und landschaftlichen Schönheit noch immer unterschätzt. Und so gibt es ungeheuer viel zu entdecken."
Michael Kreutz in Transatlantic notations

"Man folgt Rada gerne auf seiner Reise durch Zeit und Raum, lässt sich ein auf diese Adria, die viel mehr ist als Kindheitserinnerung."
Lilo Solcher in Lilos Reisen

"Eine faszinierende Kulturgeschichte des Adriaraumes, in dem sich Orient und Okzident begegnen und der weit mehr ist als der berüchtigte 'Teutonengrill'. Zum Abtauchen schön."
Stefan Brams in der Neuen Westälischen

"Ein Mittelmeer en miniature"
Josef Tutsch im Wissenschaftsmagazin "Scienzz"

"Um sich einem Meer zu nähern, dessen Ränder in den letzten Jahrtausenden von verschiedensten Völkerscharen besiedelt und erobert wurden, konnte kein besserer Beobachter als Uwe Rada ausgesandt werden. Dem Leser bleibt schier die Luft weg angesichts der spielerisch eingestreuten Faktenfülle während einer detailgetreu geschilderten Adriarundfahrt, gepaart mit poetischer Blickkraft."
Anne Hahn in "Weltexpress"

"Ein anregendes  Buch für jede Reise ins Einzugsgebiet der Adria, aber auch schön zu lesen für alle, die als Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern zum Baden nach Italien oder Jugoslawien gefahren sind, ohne zu wissen, aus welchen Traditionen sich der Charme dieses Kulturraums speist."
Michael Bienert in "Text der Stadt"

"Dieses Buch ist der Beweis, dass eine kulturgeschichtliche Betrachtung einer Region kein langweiliges Stück Literatur sein muss."
Norbert Schreiber in "facesofbooks"

"Sehnsuchtsort Adria: Wenn man doch nur die Zeit hätte, diese Tour von Uwe Rada – nicht nur als Leser – nachzufahren (...) Ein liebevolles Buch über das Meer oder besser seine Ufer."
Fränkische Nachrichten

" Rada ist ein glänzender Erzähler, der stets nach seinen historischen Exkursen wieder ganz bei sich ist. Überaus lesenswert."
Eberhard von Elterlein in der "Welt"

"Leute, die gerne an die Adria fahren, sollten (dieses Buch) unbedingt lesen."
Anja Goerz auf Radioeins

"Uwe Rada hat die phänomenale Fähigkeit, komplizierte historische Zusammenhänge und geografischen Gegebenheiten so leichthin aufzubereiten, dass man gar nicht merkt, wieviel an Informationen man geschluckt hat und ein bisschen gescheiter geworden ist. "
Karl-Markus Gauß

"Uwe Rada versteht es, vergessene Geschichte wieder zum Leben zu erwecken."
Deutschland Radio Kultur

"Uwe Radas Bücher sind gekennzeichnet von einem offenen Ton und glänzend geschrieben."
Salli Sallmann im "rbb-kulturradio"

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Die Adria bei Radioeins
Anja Goerz im Gespräch mit Uwe Rada über "Die Adria. Die Wiederentdeckung eines Sehnsuchtsortes" am 30. September 2014 bei Radioeins. 9.49 Minuten

Die Adria beim Deutschlandfunk
Kersten Knipp rezensiert Uwe Rada "Die Adria. Die Wiederentdeckung eines Sehnsuchtsortes" am 23. Oktober 2015 im Büchermarkt. 7.07 Minuten

Die Adria beim Bayerischen Rundfunk
Uwe Rada im Gespräch mit Stefan Parrisius. Bayern 2. Der Talk vom 26. Oktober 2015 (35 Minuten)

Das Illy-Meer
Bis in die Neuzeit war die Adria ein venezianisches Meer. Doch dann ging es epochenweise bergab. Und heute? Eine Umrundung in fünf Etappen

Illy More
Sve do Novog vijeka Jadran je predstavljao mletacko more, potom je razdobljima išlo nizbrdo. Kako je danas? Obilazak u pet etapa

Zurück zur Triestinità
Zwischen Österreich, den Staaten des ehemaligen Jugoslawien und Italien hin- und hergerissen: Triest an der Adria muss sich laufend neu erfinden. Die Grenzstadt tut sich nicht immer leicht damit (Auszug aus "Die Adria. Die Wiederentdeckung eines Sehnsuchtsortes" in der taz-Kultur vom 3. September 2014)

Wunder an der Adria
Vortrag beim Symposium "Mentalitätsgeschichte der Adria" unter anderem mit EU-Kommissar Johannes Hahn, Ilse Fischer, Marino und Martina Vocci, Flavio Bonin und Mirt Komel vom 17.-19. Oktober 2014 in Piran, Slowenien